Manila: USA ziehen Mittelstreckenraketen-System von Philippinen ab

Philippinische und US-Soldaten mit Haubitzen Bild: AFP

Manila: USA ziehen Mittelstreckenraketen-System von Philippinen ab

Ein für Militärübungen auf den Philippinen stationiertes US-Mittelstreckenraketen-System wird wieder aus dem Land abgezogen. 'Wie geplant (...) wird es im September oder sogar früher aus dem Land gebracht', sagte ein philippinischer Armeesprecher.

Ein für Militärübungen auf den Philippinen stationiertes US-Mittelstreckenraketen-System wird wieder aus dem Land abgezogen. "Wie geplant (...) wird es im September oder sogar früher aus dem Land gebracht", sagte ein Sprecher der philippinischen Armee am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Das US-Militär sei derzeit dabei, die bei gemeinsamen jährlichen Übungen eingesetzte Ausrüstung außer Landes zu transportieren. Die Verlegung des US-Mittelstreckenraketen-Systems auf philippinischen Boden hatte China verärgert.

Die US-Armee hatte im April erklärt, das System, mit dem Raketen der Typen SM-6 und TLAM abgefeuert werden können, sei im Norden der Philippinen stationiert worden. Philippinische Soldaten hätten die Benutzung und Wartung des Systems gelernt, sagte der philippinische Armeesprecher. Es sei aber nicht bei Schießübungen eingesetzt worden. 

Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun hatte im Juni gewarnt, dass Pekings Zurückhaltung im Südchinesischen Meer und bei der Stationierung von ballistischen Raketen in der Asien-Pazifik-Region ihre "Grenzen" habe. Dongs bei einer Sicherheitskonferenz in Singapur getätigten Äußerungen waren eine klare Anspielung auf die Philippinen und die USA, die angesichts der wachsenden Macht und des Einfluss Chinas ihre Verbindungen im Verteidigungsbereich ausgebaut haben.

Die Stationierung von "ballistischen Mittelstreckenraketen" beschädige die "regionale Sicherheit und Stabilität schwer", sagte Dong. "Wer so handelt, verbrennt sich letztlich selbst."