Mindestens 14 tote Bergarbeiter bei Überschwemmungen in Venezuela

Gouverneurin García (l.) mit trauernder Angehöriger Bild: AFP

Mindestens 14 tote Bergarbeiter bei Überschwemmungen in Venezuela

Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in Venezuela sind mindestens 14 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Die Opfer arbeiteten in einer Goldmine in der Stadt El Callao, als die Minenschächte geflutet wurden.

Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen im Osten von Venezuela sind nach Angaben von Rettungsdiensten mindestens 14 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Die Opfer hätten in einer Goldmine in der Stadt El Callao im Bundesstaat Bolívar gearbeitet, als die Minenschächte geflutet worden seien, erklärten Katastrophenschutzbehörden und die venezolanische Armee am Dienstag. Die Bergung der Leichen der Bergarbeiter dauere an.

Die Bergarbeiter seien von den Fluten überrascht worden, erklärte die Gouverneurin des Bundesstaates Bolívar, Yulisbeth García. Unklar war zunächst, ob die Goldmine legal oder illegal war. In Onlinediensten veröffentlichte Videoaufnahmen zeigten Rettungsarbeiter, die mehrere von Schlamm bedeckte Körper aus der Mine zogen. "Was wir erleben, ist schrecklich", sagte Elizabeth Zerpa, die zwei Verwandte in dem Unglück verlor, der Nachrichtenagentur AFP.

Goldabbau ist nach Angaben des Bürgermeisters von El Callao, Jesús Coromoto Lugo, die wirtschaftliche Hauptstütze der Stadt, in der etwa 60.000 Bergarbeiter leben. El Callao liegt etwa 800 Kilometer südöstlich von Venezuelas Hauptstadt Caracas und grenzt an Brasilien und Guyana. Zwischen 2023 und 2024 kamen bei Einstürzen von Goldminen im Bundesstaat Bolívar mindestens 30 Bergarbeiter ums Leben.