Airbus setzt nach Problemen mit Bauteilen Lieferziele für 2025 herab

Airbus korrigiert Lieferziele für 2025 nach unten Bild: AFP

Airbus setzt nach Problemen mit Bauteilen Lieferziele für 2025 herab

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat nach Problemen mit Rumpfverkleidungen für A320-Maschinen seine diesjährigen Auslieferungsziele heruntergeschraubt. Statt 820 würden nun 790 Auslieferungen erwartet, teilte der Konzern mit.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat nach Problemen mit Rumpfverkleidungen für A320-Maschinen seine diesjährigen Auslieferungsziele heruntergeschraubt. Statt 820 würden nun 790 Auslieferungen erwartet, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zudem müssen nach Unternehmensangaben hunderte Maschinen überprüft werden.

Angaben dazu, ob sich die Probleme auch auf die Auslieferungen im kommenden Jahr auswirken, machte Airbus nicht. Für 2025 gebe es hingegen "aufgrund eines kürzlich aufgetretenen Lieferproblems für Rumpfplatten bei einem Lieferanten, das sich auf die Lieferungen der A320-Familie auswirkt" eine "Aktualisierung" der Prognose, erklärte der Konzern. 

Bereits am Dienstag hatte der Flugzeugbauer der Nachrichtenagentur AFP mitgeteilt, dass wegen eines "Qualitätsproblems" bei Bauteilen für Airbus-Flugzeuge des Typs A320 weltweit möglicherweise bis zu 628 Maschinen überprüft werden müssen. Dabei handele es sich um die Gesamtzahl der "potenziell betroffenen Flugzeuge", dies bedeute jedoch nicht, dass all diese Flugzeuge tatsächlich betroffen seien.

Zuvor hatte der Flugzeugbauer am Montag mitgeteilt, dass die Mängel bei einer "begrenzten Anzahl" von Metallverkleidungen eines Zulieferers aufgetreten seien. Die Ursache des Problems sei "identifiziert" und eingedämmt worden, alle neu hergestellten Bauteile entsprächen den Anforderungen.

Als Reaktion auf Medienberichte über Qualitätsprobleme war der Kurs der Airbus-Aktie an der Pariser Börse am Montag eingebrochen und zwischenzeitlich um mehr als zehn Prozent abgesackt. Später erholte sich der Kurs wieder etwas. Auch am Mittwoch legte der Wert der Aktie wieder zu - vor allem, weil der Konzern bekräftigte, an seiner finanziellen Prognosen für das laufende Jahr ungeachtet der jüngsten Probleme festzuhalten.Â