Rheumatoide Arthritis: Knochenschwund vorbeugen

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Sowohl die medikamentöse Therapie mit Glukokortikoiden als auch die Entzündungsprozesse in den Knochen erhöhen bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) die Gefahr für Knochenschwund. Der richtige Lebensstil kann das Risiko wieder senken. Darauf weisen Experten des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh) hin. "RA-Patienten müssen grundsätzlich auf eine gute Versorgung mit Vitamin D und Calcium achten. Auf das Rauchen sollte verzichtet werden, da es die Knochensubstanz abbauenden Zellen anregt und somit die Entwicklung einer Osteoporose begünstigt. Auch übermäßiger Alkoholkonsum ist mit einer geringeren Knochenmasse assoziiert und sollte daher in Maßen konsumiert werden.

Wichtig ist es auch, Stürze zu verhindern, was sich zum Beispiel mit Balanceübungen und Krafttraining erreichen lässt. Generell sind sportliche Aktivitäten und Bewegungsübungen wie Schwimmen, Nordic Walking, Gymnastik, Tai Chi gut für die Knochen. Je ausgeprägter die Muskelfunktion, umso besser für Knochenmasse und Knochenstabilität", rät Dr. Silke Zinke, Vorstandsmitglied des BDRh und praktizierende Rheumatologin in Berlin. Regelmäßige Knochendichtemessungen seien für Patienten empfehlenswert, die bereits Osteoporose-Medikamente einnehmen. "Neben den Bisphosphonaten gibt es seit einigen Jahren auch einen monoklonalen Antikörper namens Denosumab, der nur zweimal jährlich anzuwenden ist", berichtet Zinke. "Weitere Antikörper-Medikamente gegen Knochenabbau stehen kurz vor der Zulassung. In Abhängigkeit vom Risikoprofil und dem Geschlecht sind Knochendichtemessungen insbesondere bei RA-Patienten schon ab dem 50. Lebensjahr empfehlenswert." www.rheumatologen-im-netz.de