Der Autobauer Ford streicht wegen der schwachen Nachfrage nach Elektroautos bis zu 1000 Stellen in Köln. Ford werde ab Januar 2026 auf einen Einschichtbetrieb umstellen, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag mit.
Der Autobauer Ford streicht wegen der schwachen Nachfrage nach Elektroautos bis zu 1000 Stellen in Köln. Ford werde ab Januar 2026 auf einen Einschichtbetrieb umstellen, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag mit. Dieser Schritt führe zum Stellenabbau in der Elektroautoproduktion.
Der Autobauer hatte im vergangenen November bereits den Abbau von 4000 Stellen in Europa bis 2027 angekündigt, davon 2900 in Deutschland und vor allem in Köln. Im März kündigte der US-Mutterkonzern zudem eine seit 2006 geltende Patronatserklärung, die bisher absicherte, dass er für Schulden der Tochtergesellschaft aufkommt.
Im Juli verkündeten IG Metall und Betriebsrat von Ford dann eine Vereinbarung mit dem Unternehmen, die eine Beschäftigungssicherung für alle Kölner Beschäftigten bis Ende 2032 vorsieht.Â
"Wir sind uns der Auswirkungen auf unsere Mitarbeitenden bewusst und setzen uns dafür ein, die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen", erklärte der Unternehmenssprecher nun. Ford werde freiwillige Abfindungspakete anbieten.
Kommt die Stellenreduzierung wie nun angekündigt, hätte Ford am Standort Köln die Zahl der Beschäftigten seit 2019 mehr als halbiert. In diesem Jahr hatte der Autobauer bereits sein Werk in Saarlouis dicht gemacht.
Die deutsche Autoindustrie leidet unter dem Rückgang der weltweiten Nachfrage, steigenden Kosten, der Konkurrenz aus China und seit kurzem auch unter den erhöhten US-Zöllen. Deutschlands größter Automobilhersteller, Volkswagen, plant den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen im Land.