Illegale Mülldeponie: EuGH verhängt Zwangsgeld gegen Griechenland

Strand auf Zakynthos Bild: AFP

Illegale Mülldeponie: EuGH verhängt Zwangsgeld gegen Griechenland

Wegen der Duldung einer illegalen Mülldeponie auf der Insel Zakynthos muss Griechenland ein tägliches Zwangsgeld zahlen, bis es seine Pflichten erfüllt. Dieses beträgt 12.500 Euro pro Tag, wie der Europäische Gerichtshof entschied.

Wegen der Duldung einer illegalen Mülldeponie auf der Insel Zakynthos muss Griechenland ein tägliches Zwangsgeld zahlen, bis es seine Pflichten erfüllt. Dieses beträgt 12.500 Euro pro Tag, bis das entsprechende Urteil aus dem Jahr 2014 umgesetzt ist, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg entschied. Die Deponie in dem Meeresnationalpark, in dem Meeresschildkröten leben, gefährde die Umwelt und die menschliche Gesundheit. (Az. C-368/24)

2014 hatte der EuGH festgestellt, dass Griechenland seinen Verpflichtungen aus zwei Abfallrichtlinien nicht nachkam. Bis Ende Juni 2017 sollte die überlastete Deponie stillgelegt werden und ein Nachrüstungsplan erstellt werden. Das passierte aber nicht, weswegen die EU-Kommission sich erneut an den Gerichtshof wandte. Dieser verhängte nun das tägliche Zwangsgeld und eine pauschale Gebühr von fünfeinhalb Millionen Euro gegen Griechenland.