US-Nationalparks: Ab Januar deutlich höherer Eintritt für ausländische Touristen

Everglades National Park in Florida Bild: AFP

US-Nationalparks: Ab Januar deutlich höherer Eintritt für ausländische Touristen

Der Eintritt für US-Nationalparks wird für ausländische Touristen deutlich teurer. Das Innenministerium kündigte an, der Jahrespass für alle Nationalparks koste ab dem Jahreswechsel für Reisende aus dem Ausland 250 Dollar.

Der Eintritt in die beliebten US-Nationalparks wird für ausländische Touristen deutlich teurer: Wie das Innenministerium in Washington am Dienstag ankündigte, kostet der Jahrespass für alle Nationalparks ab dem Jahreswechsel für Besucher aus dem Ausland 250 Dollar (knapp 217 Euro) - mehr als das Dreifache des bisherigen Preises von 80 Dollar. Der Jahrespass deckt in der Regel den Eintritt für bis zu vier Personen ab.

Wer keinen Jahrespass braucht, sondern lediglich einen der elf beliebtesten Nationalparks besuchen will - darunter Yellowstone, Yosemite oder Joshua Tree - muss ebenfalls deutlich tiefer in die Tasche greifen. Zusätzlich zum normalen Eintrittspreis von etwa 15 bis 20 Dollar wird für ausländische Touristen ein Aufschlag von 100 Dollar pro Person fällig.

Damit werde sichergestellt, dass US-Steuerzahler "den größten Nutzen" von den Parks hätten, betonte das Innenministerium. Präsident Donald Trump hatte bereits Anfang Juli ein Dekret unterzeichnet, um die Eintrittspreise für Ausländer erhöhen zu können. Damals sagte er, sein Leitspruch "Amerika zuerst" (America first) gelte damit auch für die Nationalparks.

Um Kosten zu sparen, hatte die Trump-Regierung im Februar fast 1000 Park-Mitarbeiter gefeuert. Mit den höheren Eintrittspreisen für Ausländer soll die Infrastruktur finanziert werden. Im vergangenen Jahr zählten die 63 US-Nationalparks eine Rekordzahl von insgesamt fast 332 Millionen Besuchern.